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sogenannte „Ölabschnitt“, der Nebenstrecken zwischen den einzelnen Förderrevieren
und der eigentlichen Stadt Baku verband. Im Winter 1880 waren die Abschnitte Baku-
Sabuntdchi-Sucharani und Baku-Balachani-Sucharanii ausgebaut und damit die „Weiße“
(
Altstadt) und die seit 1873 ausgebaute „Schwarze-Stadt“ (Industriegebiet) auf einer
Strecke von 45 Verst miteinander durch Bahnverkehr verbunden.
Am 22. Dezember 1879 hatte die Regierung den Bau der Bahnlinie Baku-Tiflis
genehmigt, die fünf Verst an Elizavetpol‘ vorbeiführte und damit auch den deutschen
Kolonisten günstige Wege zum Absatz ihrer Produkte erschloss. Zwei Jahre nach
Baubeginn der 514,96 Verst langen Strecke (mit 26 Bahnstationen, 53 Haltepunkten und
48,58
Verst Rangierlinien) traf in der Nacht vom 8.-9. Mai 1882 der erste Zug in Baku ein.