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In Konkurrenz zur Kaspi-Wolga-Schifahrt musste der Bau der Eisenbahnlinie von Baku in
die nördliche Richtung durchgesetzt werden. Erst imMai 1896 genehmigte derMinisterrat den
Bau der Verbindung Petrovsk (Machatschkala)-Derbent und ein Jahr später die Verlängerung
nach Baku. Mit der Eröffnung der Strecke 1900 waren die südkaukasischen Linien mit
dem zentralrussischen Netz und damit auch mit den dortigen Märkten auf dem Landweg
verbunden.
Die Deutschen beteiligten sich mit Kapital – so über die Internationale Bank und die
RussischeBank fürAußenhandel St. Petersburg, das BankhausMendelssohn&Co., dieBerliner
Disconto-Gesellschaft, Bleichröder, die Berliner Handelsgesellschaft, die Mitteldeutsche
Kreditbank, Rothschild Frankfurt a.M.- Deutsche Bank
1
halfen bei der Finanzierung, der
Lieferung von technischen Ausrüstungen sowie mit dem Einsatz von deutschen Ingenieuren
und Technikern.
1.
Vgl. auch Lebedew. In: Dahlmann u.a. (2000)‚ S. 324-331.